*Der Begriff Pastiche beizeichnet ein Werk, das offen den Stil, die Ideen oder die Figuren eines anderen Künstlers oder Autors imitiert.
Beim Wort Pastiche handelt es sich um die französische Form des italienischen Begriffs pasticcio, was so viel bedeutet wie „Pastete“. Dies ist insofern treffend, da ein Pastiche die „Zutaten“ eines bestehenden Werkes nutzt, um daraus ein neues Werk zu formen – ähnlich der Füllung einer Pastete.
Eine literarische Figur, die als Vorlage für besonders viele Pastiches dient, ist Sir Arthur Conan Doyles Detektiv Sherlock Holmes. Schon zu Lebzeiten Doyles entstanden die ersten Holmes-Imitationen und auch noch heute wächst die Liste der Holmes-Pastiches stetig weiter und erstreckt sich über unzählige Romane, Kurzgeschichten, Mangas oder gar Fernsehserien. Diese Werke übernehmen für die „neuen“ Abenteuer des Detektivs entweder Stil und Setting aus den Originalen oder setzen die Figuren und Ideen in einen anderen Kontext. So beruht beispielsweise der Fernseharzt Dr. House auf der Holmes-Figur – die dort allerdings in einem modernen, medizinischen Umfeld agiert.
Pastiches sind aber nicht nur in der Literatur zu finden, sondern sind in beinahe allen Gattungen der Kunst vertreten und zum Beispiel in Musik, Film und Architektur sehr verbreitet.
In der Kategorie „Fußnoten“ werfe ich einen Blick auf Begriffe, Redewendungen und bizarre oder interessante Kleinigkeiten aus der Welt der Bücher, Serien und Filme. Alle bisherigen Beiträge findet ihr hier.
Hi. Holmes dessen aVorbild ein Arzt war (RL) ist dann wieder Vorbild für einen Arzt
Aber das wusste ich noch gar nicht
(Aber wenn man sich House so anguckt, logisch)
Liebe Grüße
Nina
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House wohnt sogar auch in der 221b Baker Street 🙂
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Da habe ich nie drauf geachtet…
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[…] Der Frage, was eigentlich ein ‘Pastiche‘ ist, geht Karo in ihrem Beitrag nach. Ich liebe solche Beiträge, die kurz und knapp […]
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