Lesegeschmack und Hörbuch-Marotten: Was glaubst du eigentlich, wer du bist?

*Werbung* Eins vorweg: Dieser bezahlte Beitrag entstand in Kooperation mit Audible. Ansichten und Meinungen sind aber natürlich meine eigenen.

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Wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich den ganzen Tag nichts anderes tun, als mich mit guten Geschichten zu befassen. Bücher lesen, Filme gucken, Hörspiele hören und dann vielleicht etwas darüber bloggen – so stelle ich mir meinen idealen Alltag vor. Sofern ich nicht im Lotto gewinne, lässt sich das allerdings nicht so bald realisieren. Daher verdiene ich meine Brötchen auf andere Weise. Ich habe einen Job, der sich nicht ausschließlich – aber ziemlich häufig – mit Zahlen befasst. Beim bloßen Gedanken an statistische Auswertungen knallt dem einen oder anderen ja schon der Kopf auf die Tischplatte, aber ich finde das tatsächlich ganz interessant. Vielleicht ist doch ein wenig von den Mathelehrer-Genen meiner Eltern bei mir hängen geblieben.
Der Reiz von solchen Auswertungen liegt nicht nur darin, die gefühlte mit der tatsächlichen Wahrheit abzugleichen, sondern auch darin, zu sehen, wo man selbst steht. 58 Prozent der Menschen in Deutschland glauben an einen Gott. Woran glaubst du? Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Kartoffeln in Deutschland bei 57 kg. Wie viele Kartoffeln schaffst du? Die glücklichsten Menschen in Deutschland leben in Schleswig-Holstein. Schon mal an einen Umzug an die Küste gedacht? Ich könnte mich stundenlang mit solchen Auswertungen beschäftigen.

Wie schön ist es da, dass sich Audible mal die Downloads seiner Nutzer angeschaut hat, und im Audible-Atlas illustriert hat, welche Hörbuch-Genres in den einzelnen Bundesländern am beliebtesten sind. Die Unterschiede sind in der Tat zahlreich und verblüffend. Im Norden hört man anders als im Süden, der Osten scheint lieber zu lachen (oder etwas zum Lachen zu brauchen). Und Berlin, das kleine Fleckchen Erde, auf dem ich mich niedergelassen habe, möchte sich ganz deutlich von der Brandenburger Nachbarschaft – meiner alten Heimat – abgrenzen.

Mich hat das dazu bewogen, mal mein eigenes Buchverhalten unter die Lupe zu nehmen. Bin ich ein Berliner oder doch im Herzen noch ein Brandenburger? Achtung: Dieser Artikel kann Spuren von Excel enthalten.

Buch oder Hörbuch?

Fangen wir erstmal mit einer entscheidenden Frage an: Liest oder hört man Bücher lieber? Ich muss zugeben: Wenn ich die Wahl habe, greife ich immer zuerst zum „richtigen“ Buch. Ich kann gelesene Informationen sehr viel besser aufnehmen als gehörte – eindeutig der visuelle Lerntyp. Daher erkunde ich eine Geschichte am liebsten zuerst im geschriebenen Wort. Nur Bücher, die mir sehr gut gefallen haben, gönne ich mir dann im Hörbuch Format und lasse sie mir vielleicht noch ein, zwei (oder hundert) Mal vorlesen.
Einem Buch widme ich außerdem immer meine volle Aufmerksamkeit, einem Hörbuch, wenn ich ehrlich bin, nur meine halbe. Hörbücher und Hörspiele höre ich fast ausschließlich nebenbei. Also während der Hausarbeit, oder beim Spazieren, beim Shoppen, beim Duschen, beim Sport – also immer dann, wenn ein richtiges Buch vor der Nase recht unpraktisch wäre und zu Unfällen führen könnte. Hörbücher und Hörspiele bieten mir eine gute Möglichkeit, eine unliebsame oder langweilige Tätigkeit erträglicher zu gestalten. Der Großteil der Hörbuch-Nutzer (58%) hört sie aber am liebsten beim Entspannen Zuhause, wie Audible in einer Umfrage herausfand. Mich wird man allerdings recht selten stillsitzend und einem Hörbuch lauschend vorfinden. Wenn ich stillsitze, nutze ich die Zeit meistens zum Lesen.

Der langweiligste Mensch der Welt

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Meine Audible Bibliothek ist daher auch nicht besonders umfangreich. 33 Werke tummeln sich darin. Der Großteil davon sind Sherlock Holmes Hörspiele – wer hätte das gedacht? Dann gibt es noch einen Podcast, Victorian Secrets von Stephen Fry (sehr empfehlenswert) und meine derzeitige Hörspiel Leidenschaft Cabin Pressure (falls ihr mal was zu lachen braucht, seid ihr hier richtig). Das Gros meiner durchschnittlichen Hörzeit von 21h pro Monat geht aber trotzdem an tatsächliche Hörbücher. Insbesondere an The Complete Sherlock Holmes, ebenfalls gelesen von Stephen Fry, und die Harry Potter Bücher, gelesen von Rufus Beck. Letztere höre ich jeden Tag. Ja, jeden einzelnen Tag! Mein Gott, ich bin vermutlich der langweiligste Mensch der Welt! Aber so ist das bei mir: Wenn ich eine Geschichte mag, dann hänge ich mich an sie wie eine Klette. Stories, die ich schon in- und auswendig kenne, geben mir ein heimeliges Gefühl und können deshalb eins besonders gut: mich beruhigen. Deshalb gibt es für mich jeden Abend – während ich mich dusche, abschminke, mir die Zähne putze und die Haare föhne – ein paar Minuten Harry Potter. Einfach um ein bisschen runterzukommen. Nicht, dass es mir keinen Spaß macht, Neues zu entdecken, aber das mache ich, aus oben erwähntem Grund, meistens lieber via Buch oder Film.
Aber was lese ich denn so, wenn ich keinen Vorleser habe?

Liar, liar, pants on fire! 

„Meistens Krimis!“, ist das, was ich sage, wenn man mich fragt, was ich lese. Aber ich habe, um meinen Geschmack mit dem Audible-Atlas zu vergleichen, mal eine kleine Bestandsaufnahme meiner gelesenen Bücher aus dem letzten Jahr gemacht und musste feststellen, dass das gar nicht stimmt. DAM DAM DAM!

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Fantasy ist auf Platz 1, gefolgt von den Krimis (so weit daneben lag ich also nicht) und dem Genre Contemporary (das ist vorrangig Edward St Aubyns Schuld).
Vielleicht liegt der Grund dafür, dass ich meine Vorliebe selbst nicht so auf dem Schirm hatte, darin, dass man das Genre Fantasy mit Drachen, Schwertern, Feen und grundsätzlich einem mittelalterähnlichen Setting in Verbindung bringt. Ich mag es lieber etwas moderner und begeistere mich daher eher für das Subgenre Urban Fantasy.

Was glaubst du eigentlich, wer du bist?

Ich bin vor 12 Jahren von einem kleinen Dörfchen in Brandenburg in unsere schöne Hauptstadt gezogen. Ja, ich weiß, ich bin nicht so weit gekommen. Aber ich fühle mich hier wohl und finde eigentlich, dass ich auch ganz gut hierher passe. So ein richtiger Berliner kann man aber angeblich nur sein, wenn man hier zur Welt kam und sich Born and Raised in Berlin auf die Stirn pappen kann. Aber sagen wenigstens meine Buch-Präferenzen, dass ich bin ein Berliner bin? Oder bleibe ich doch immer Brandenburger Dorfkind?

Hallo? Ist da jemand?

Nun, mit meiner Fantasy-Präferenz stehe ich hier in der Umgebung zumindest ziemlich allein da. In Brandenburg brauche ich es gar nicht erst zu probieren. Nirgends ist Fantasy unbeliebter als dort. Aber die Berliner sind auch nicht gerade begeistert. Entschuldigt mich bitte kurz, während ich „All by myself“ höre und weinend durch den Regen laufe.

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Audible Atlas – Biografien und Erinnerungen

Was die Berliner am liebsten hören sind Erinnerungen und Biografien – das machen sie viel lieber als der Rest der Republik. Warum gerade der Berliner das mag? Vielleicht weil die Geschichte der Berliner Mauer und die damit verbundenen Schicksale so präsent sind? Oder sind es die Geschichten der berühmten Söhne und Töchter der Stadt aus Wissenschaft und Politik, die neugierig machen? Oder liegt es doch daran, dass die Start-Up Szene hier so floriert und man sich vom Leben der großen Tech-Gurus wie Steve Jobs inspirieren lassen möchten? Man kann nur mutmaßen.

Der Berliner scheint in jedem Fall grundsätzlich eher auf Sachbücher zu stehen als auf Fiktion. Denn seine andere Leidenschaft sind Ratgeber zur Lebensführung. Diesem Genre kann ich leider so gar nichts abgewinnen – ich weiß auch nicht wieso. Wenn ich wissen möchte, wie etwas gemacht wird, dann google ich es meistens einfach.

Ich persönlich lese und höre ausgesprochen selten etwas aus den beiden Themenbereichen, die der Berliner zu lieben scheint. Selbst die Sachbücher, die ich lese, haben meist etwas mit Fiktion zu tun. Das Lesen von Geschichten beinhaltet für mich immer ein Stück weit den Faktor der Realitätsflucht. Das ist ja auch einer der großen Zauber der Fiktion: Sie kann ergründen, was die Realität uns versagt. Das mag ich.

Eines, was ich aber mit meinen Stadtgenossen gemein habe, ist die Abneigung gegen das Genre Liebesroman. Ich möchte natürlich niemandem zu nahe treten, aber mich langweilen diese Geschichten meistens. In diesem Punkt kann ich sagen: Ja, ich bin ein Berliner.
Warum mag der Berliner keine Liebesgeschichten? Eventuell hat es ja mit der hohen Singledichte zu tun. Vielleicht wollen Singles keine Geschichten lesen, die von Prince Charming erzählen, der auf einem weißen Gaul dahergeritten kommt und sie von ihrem Leid erlöst. Oder sie sind zu sehr mit Tindern beschäftigt. Man weiß es nicht.

Was der Berliner hingegen liebt ist Science-Fiction. Ich habe zwar im letzten Jahr nicht so viel davon gelesen, würde mich aber trotzdem als Fan bezeichnen. Warum mag der Berliner das? Macht ihn der tägliche Anblick von ganzen Waggons voller Smartphone-Zombies in der U-Bahn Angst? Oder ist er nah dran am Fortschritt und will sehen, wo das alles hinführen kann? Oder geht ihm das alles nicht schnell genug? Will er sich vielleicht in eine Welt flüchten, in der endlich nicht mehr alle Menschen ihren Müll im Park liegen lassen, weil sie direkt von einem Roboter vaporisiert werden? Alles möglich.

Ich bin (k)ein Berliner

Zwar sind meine Landesgenossen und ich uns bei Romance und Science-Fiction einig. Aber die große Sachbuch-Liebe kann ich leider nicht so wirklich teilen. So richtiger Berliner bin ich noch nicht. Also vielleicht doch besser back to the roots? Würde ich in der Heimat vielleicht Menschen treffen, die meine Leidenschaft teilen? Ist es an der Zeit, nach Brandenburg zurückzuziehen, und in dem kleinen Dörfchen, in dem ich aufgewachsen bin, einen Buchclub zu gründen?
Nö. Denn die Genres, die der Brandenburger am meisten liebt, sind Mystery und Psychothriller. Hilfe! Krimis mag ich ja sehr, aber meistens eben klassische Whodunits, nach britischer Art. Alles andere, besonders wenn es in Richtung perverser Serienmörder geht, der bei seinen Taten möglichst viel Blut verspritzt, lässt mich nachts schlecht schlafen. Umso erstaunlicher, dass gerade der Brandenburger so etwas liebt. Denn dort ist es still und die nächsten Nachbarn manchmal recht weit entfernt. Für mich nicht das richtige Umfeld, um sich solchen Geschichten zu widmen.

Wer bin ich also, meinem Lesegeschmack nach zu urteilen?
Die Brandenburger und ich haben wenig gemein, wenn es um Bücher geht. Aber ein typischer Berliner-Buchfreund bin ich wohl auch nicht. Hilfe – Identitätskrise! Meinen Buchvorlieben nach zu urteilen würde ich am ehesten nach – *Trommelwirbel* – Schleswig-Holstein gehören. (Hey, waren das nicht die, die am glücklichsten sind?) Aber vermutlich bin ich einfach ich. Auch okay – ich denke, ich darf trotzdem hier in der Hauptstadt wohnen bleiben. Denn wenn der Berliner ein Motto hat, dann doch wohl „Ey, macht doch wat ihr wollt!“ und das ist ja auch irgendwie das Schöne an dieser Stadt.


So, nach dem ganzen Me, me, me interessiert mich euer Geschmack. Lest oder hört ihr Bücher lieber? Wo lest oder hört ihr Geschichten am liebsten? Zu welchem Bundesland passt euer Geschmack? Findet es heraus im Audible-Atlas.

There are 32 comments

  1. Sonja

    Als ich noch ein „sitzendes Hobby“ hatte (es gab eine Zeit, in der ich extrem viel gestrickt habe, dann kam das Fitnessstudio…), hab ich viele Hörbücher gehört. Seit ich aber anderen Hobbies nachgehe, lese ich nur noch gedruckte Bücher. Ich kann mich einfach zu schlecht auf Vorgelesenes konzentrieren (was auch ein Problem bei Lesungen ist) und im Studio brauch eich Musik, die mich antreibt, da kann ich ebenfalls nicht auf Geschichten achten. Ich lese aber ansonsten dank eReader und Handy-App eigentlich überall.

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    1. Karo

      Hey Sonja, danke für deine Kommentar 🙂 Ich hab am Anfang im Fitnessstudio auch nur Hörbücher und Podcasts gehört. Aber als sich die Kondition ein bisschen verbessert hat bin ich bei Kardio auch auf Musik umgestiegen – brauche da auch was zum antreiben. Aber für die Kraftübungen hör ich immernoch gerne Hörbücher als Untermalung 🙂

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  2. andrea

    Ich mag ja solche Statistiken auch sehr gerne, aber man darf ja nicht vergessen, dass es sich immer nur um Zahlen handelt und keine Menschen, denn die funktionieren dann doch etwas komplexer. Ich mag zum Beispiel viele Genres und da kommt es dann drauf an welches Jahr man erwischt, dann sind es eben mal mehr Thriller, mehr Sachbücher, mehr Krimis oder doch mehr Liebesromane. Ein Jahr anzugucken ist ja auch ziemlich zufällig. Wenn man einen größeren Zeitraum nimmt, wird es vielleicht klarer?
    Ganz genau kann ich aber etwas über meine Hörgewohnheiten sagen. Ich hasse Hörbücher und habe in den vergangenen Jahren genau 0 gehört. Ganz im Gegensatz zu Hörspielen. Die höre ich immer wieder (wie du deinen Harry Potter), aber nur bei längeren Autofahrten. 🙂

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    1. Karo

      Klar, Zahlen bleiben immer Zahlen. Trotzdem ziehe ich sie ab und zu gerne zu Rate 🙂 Bei einem größeren Zeitraum sähe es auch nicht viel anders aus – nur habe ich vor ein paar Jahren noch viele YA Romane gelesen. Die Bücher fallen jetzt weg und verteilen sich recht gleichmäßig auf die anderen Genres. Aber 0 Hörbücher ist in jedem Fall eine Zahl, die recht eindeutig ist 😁 Jeder wie er’s mag 🙂

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  3. jeanyjanez

    Ich liebe Hörbücher, aber natürlich auch das gedruckte Buch. Während bei der Harry Potter ein heimeliges Gefühl vermittelt, ist es bei mir „Pride and Prejudice“, eine schöne Audible Version des Jane Austen Klassikers. Viele Hörbücher hab ich auch nicht. Meist sind es auch unglaublich dicke Bücher, die ich zu Hause leer und unterwegs dann höre. Oder Lieblingsbücher. Fantasy mag ich auch sehr gerne. Ein wirklich interessanter Beitrag

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  4. Sabrina

    Echt spannend, wie der gefühlte Lesegeschmack von den tatsächlich gelesenen Büchern abweichen kann. Ich bin immer wieder überrascht, dass sich bei mir Fantasy reinschleicht. Dabei könnte ich felsenfest behaupten, dass ich das eigentlich schon seit Jahren nicht mehr lese.

    Ich finde mich in meinem Bundesland auch nicht wieder. Aber dazu habe ich schon einen eigenen Beitrag geschrieben, der am Donnerstag online geht.

    Alles Liebe
    Sabrina

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    1. Karo

      Hey Sabrina 🙂 Danke für deinen Kommentar! Deinen Beitrag hab ich gelesen. Richtig super 🙂 Ich glaub, ich muss mir auch mal die Känguru Chroniken als Hörbuch besorgen, da du so schön davon schwärmst 🙂

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  5. ninakol.

    Ach, ich erinnere mich an ein Buch, hm… “ glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“, ich hoffe ich trete Dir nicht auf den Schlips.
    Ich habe immer schön gerne gelesen und auch viel gehört! Beides sehr viel. Noch LPs und dann Kassetten. Beides auch sehr gern zum Einschlafen. Dann die ersten Höhebücher im Auto. Abtauchen. Also nicht beim Autofahren abtauchen! Aber da es auch bei mir durchaus gern was Bekanntes sein darf und durfte…
    Wenn ich mehr Zeit hätte, ich sammele manchmal auch div. CDs oder mp3s. Buch und gesprochene Fassung haben doch auch immer was Eigenes.
    Fantasy, Krimis, etwas realistischer Kram -im weitesten Sinne – etwas SF
    Danke für den Tipp von S. Frey Podcast!
    Liebe Grüße
    Nina

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    1. Karo

      Hey Nina, ich verspreche dir, meine Statistiken sind nicht gefälscht 😀 Ich hab damals auch noch mit Kassetten angefangen. Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg in Endlosschleife – so wie jetzt Harry Potter 😁

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  6. LadyAngeli

    Zum Großteil wohne ich schon ganz richtig, nur was Regionalkrimis angeht müsste ich eher in Süddeutschland wohnen. Ich lese auch lieber „richtige Bücher“, nur wenn ich unterwegs bin, in der Bahn oder als Beifahrer, kann es schon mal ein ebook sein. Hörbücher höre ich ausschließlich in meinem Auto während der Fahrt. Hier sind es dann eher so die Belletristik-Bereiche mit historischem Hintergrund wie Isabel Allende oder Bormann etc. Gelegentlich mal was zum Lachen. Hörbücher haben mich z.B. auch den „Hundertjährigen“ endlich für mich entdecken lassen. Als Buch so strunzlangweilig, dass ich es nach ein paar Seiten beiseite gelegt habe, als Hörbuch gelsen von Otto Sander eine Offenbarung! Selten so gelacht! Zuhause habe ich es lieber ruhig. Meine Idee, während eines Krankenscheins und der damit verbundenen strikten Bettruhe, zum Hörbuchhören zu nutzen, konnte ich komplett knicken: selten habe ich so gut dabei geschlafen…. 🙂

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    1. Karo

      Hello 🙂 Ach, das ist ja interessant. Vielleicht sollte ich mir den Hundertjährigen auch nochmal als Hörbuch hören, als richtiges Buch konnte mich das auch so gar nicht überzeugen. Danke für den Tipp 😊 Krank im Bett schlafe ich bei Hörbüchern auch sofort ein. Aber gut schlafen ist ja irgendwie auch mal ganz nett 😁

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  7. idasbookshelf

    Auch wenn ich Gefahr laufe, mich zu wiederholen: ich liebe deine Beiträge! 😀 Danke für diesen sehr unterhaltsamen Einblick in die Hör-Statistiken!

    Mir geht’s bei den Hörbüchern wie dir: wenn ich die Möglichkeit habe, erst das Buch zu lesen, dann kralle ich mir natürlich erst einmal die Version aus Tinte und Papier. Außer bei ‚Quality Land‘ natürlich, da gab es so viele (berechtigt) positiven Stimmen zum Hörbuch, dass ich dem Autor beim Vorlesen lauschte – und es war super!

    Ansonsten höre ich Hörbücher meist nebenher (putzen, Wäsche zusammenlegen, lauter so spaßige Dinge eben) und am liebsten höre ich Hörspiele beim Autofahren. Das hätte ich zwar auch nicht so erwartet, aber es ist irgendwie unglaublich spaßig, beim Fahren einem gut produzierten Hörspiel zu lauschen. 😀

    Hab einen schönen Abend!

    Liebste Grüße,
    Ida

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    1. Karo

      Hey Ida, danke Dir 🙂 Ich glaube, Qualityland werde ich mir auch nochmal als Hörbuch anhören. Das war im letzten Jahr das einzige Buch aus der Rubrik Humor, das ich gelesen hab. Hab gut gelacht dabei. Wenn das Hörbuch da noch eine Schippe draufsetzt – fantastisch! Danke für den Tipp 🙂
      Beim Autofahren bin ich immer nur Beifahrer und für das Radio zuständig – da suche ich dann meistens nach Songs die man besonders gut und besonders laut im Auto peinlich performen kann. Bohemian Rhapsody ist einer der absoluten Favoriten 😀 Liebste Grüße

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  8. Wörter auf Reise

    Pyschotriller & Thriller sind in NRW sehr sehr beliebt, da lese ich eher weniger. Dafür finde ich mich in Science-Fiction wieder, da möchte ich dieses Jahr auch mehr von Lesen.
    Ich greife lieber zum „klassischen“ Buch, ich kann mich nicht in einfach in meinem Zimmer mich hinsetzen und mir etwas anhören. Zum Hörbuch greife ich lieber, um mir bei Tätigkeiten wie dem Kochen etwas zum hören zu haben sowie auf langen Zufahrten, auf denen ich immer so müde bin, dass mir oft die Augen zufallen, da sind Hörbücher angenehmer. Ich ertappe mich bei Hörbüchern auch oft dabei, dass ich nach altbekannten Büchern greife, ich glaube das liegt daran, dass meine Aufmerksamkeitspanne beim hören geringer ist und ich ein Hörbuch nie am Stück höre und so längere Pausen kein Problem sind, da ich die Geschichte ja kenne.
    Liebe Grüße, Nadine

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    1. Karo

      Ja, stimmt! Bei Büchern, die man schon kennt, machen längere Pausen nichts aus und der Einstieg ist jederzeit wieder möglich. Ein bisschen wie nach Hause zu kommen 🙂

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  9. Evi

    Hey Karo,
    ich hatte lange Zeit ein gestörtes Verhältnis zu Hörbüchern. Immer wieder bin ich vom Thema abgeschweift, nach 5 Minuten war ich raus aus der Geschichte. Und dann waren da noch die Sprecher, deren Stimme mir oft nicht gefallen haben. Mittlerweile höre ich Hörbücher beim Kochen oder. Übeln, allerdings nur seichte Liebesromane oder mal etwas Humorvolles.

    Liebe Grüße
    Evi

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    1. Karo

      Hey Evi, danke für deinen Kommentar 🙂 Versteh ich total! Bei Hörbüchern schweift mir auch oft die Aufmerksamkeit ab. Deshalb kann ich mit Ihnen auch eher schlecht eine neue Geschichte entdecken und greife meist auf Geschichten zurück, die ich schon kenne 🙂 Liebe Grüße

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  10. Nicole

    Ein ganz toller Kooperations-Beitrag. Du beweist damit, dass solche Beiträge nicht langweilig sein müssne, sondern kreativ sein können und auch dahinter viel Herzblut steckt. Ich hatte auf jeden Fall Freude beim lesen und finde die Idee unglaublich spannend. Muss auch gleich mal nachschauen, was an denn in Bayern so liest und ob ich dort hinpasse :D. Die Abneigung gegen Liebesromane kann ich aber verstehen, ich bin da auch absolut kein Fan mehr, weil mir das alles zu unrealistisch ist. In der Jugend habe ich das lustigerweise richtig gerne gelesen, aber irgendwann trafen die Bücher dann meinen Geschmack nicht mehr. Man entwickelt sich ja weiter bzw. kommen realistische Erfahrungen im Bereich Liebe hinzu *hust*, die mit der Romanwelt nur wenig gemein haben. Den Prinz Charming sucht man in der Realität ja oft vergeblich. Ich habe meinen noch nicht gefunden.

    Ansonsten kann ich verstehen, wieso du immer wieder in Geschichten eintauchst die du liebst. Ich bin ja auch ein großer Harry Potter Fan und die Filme und Bücher lösen bei mir ebenfalls ein Gefühl von Zuhause aus. So geht es mir übrigens auch mit meinen Lieblingsserien, weshalb ich die schon so oft gesehen habe, das ich sie auswendig mitsprechen kann. Aber es ist dann immer ein heimkommen.

    Lg Nicole
    #litnetzwerk

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    1. Karo

      Hey Nicole 🙂 Danke für das Lob!
      Haha, ich sehe, bei den Liebesromanen liegen wir voll auf einer Wellenlänge 😀 Ich hab sowas früher auch gern gelesen, aber mittlerweile komm ich da einfach nicht mehr ran. Die Realität öffnet einem da ja tatsächlich ganz gut die Augen, was Prince Charming betrifft 😀
      Und bei den Serien ist es bei mir auch genauso. Auch da schau ich gerne, die Favoriten – wegen des schönen heimeligen Gefühls. Bei mir läuft seit einem halben Jahr Friends in Endlosschleife 😀
      Liebe Grüße

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  11. Kerstin

    Da muss ich doch direkt mal in den Audible Atlas schauen. Ob mein Leseherz immer noch mehr zu meiner Heimat Schleswig- Holstein passt oder doch inzwischen in Niedersachsen angekommen ist. Oder mein Lesegeschmack vielleicht gar nicht zu meinem Bundesland passt. Ich bin gespannt.

    Okay, Fantasy steht in beiden Bundesländern hoch im Kurs. Bei mir so gar nicht. Liebesromane sind eher mäßig, die finde ich schon ziemlich gut und lese sie auch relativ viel. Immer schön im Wechsel mit Krimis und Thriller. Womit wir dann auch direkt beim Psychothriller wären, der tendenziell eher in meiner Heimat gelesen wird. Bei den Regionalkrimis bin ich auch mehr in meiner Heimat unterwegs und lese auch gerne welche, die in meinem unmittelbaren Umfeld der Kindheit spielen.

    Spannend sich da mal durch den Atlas zu scrollen, das werde ich gleich noch mal etwas ausgiebiger machen. Danke für den Tipp.

    LG Kerstin

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    1. Karo

      Hey Kerstin, danke für deinen Kommentar 🙂 Liebesromane und Krimis und Thriller im Wechsel – das ist ja mal eine schöne Mischung 😀 Bei den Regionalkrimis hätte ich ja irgendwie gedacht, dass die hier in Berlin beliebter sind – einfach weil es in Buchläden hier davon wimmelt. Aber laut Atlas kommen sie eher mäßig an. Sehr merkwürdig…
      LG

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  12. federecke

    Hallo Karo,
    ich höre wirklich sehr gerne Hörbücher. Und ich würde genau wie du sagen, dass ich da Krimis bevorzuge. Meine Hörbuch-Bibliothek hat aber tatsächlich kaum andere Titel.
    Audible habe ich nicht, aber ich hatte letzten Herbst das Probeabo von BookBeat, ich glaube das nutze ich demnächst wieder. Ich hab bei Hörbüchern nicht so diesen „Muss ich haben“ Effekt wie bei Büchern…

    Liebe Grüße
    Chrissi
    #litnetzwerk

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    1. Karo

      Hey Chrissi, danke für deinen Kommentar 🙂
      Jetzt wo du es sagst… Stimmt, der Muss ich haben Effekt fällt bei Hörbüchern weg. Während man ja richtige Bücher gerne mal auf Vorrat im Bücherregal hortet 😀

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  13. franzischoenbach

    OMG, wie großartig ist denn dieser Beitrag…stark überlege mich auch mal ausführlicher mit dem Atlas zu beschäftigen und einen Beitrag im Vergleich MÜnchen/NÜrnberg mit Geburtsort zu machen :D. Ich weiß erhlichgesagt auch immer nicht, was ich auf „Was les ich am meisten“ antworten soll. Eigentlich bin ich ja Querbeet unterwegs, aber ich schätze irgendwie, dass das Bild sehr sehr anders aussieht im letzten Jahr, müsste ich mal prüfen :). Aber sonst gehts mir wie dir – ich höhre eher so nebenbei, und bekomme nicht unbedingt sooo viel davon mit, weil ich immer irgendwas dabei tun muss. Ansonsten – Buch. Ich liebe es auch, immer wieder Harry zu lesen oder zu höhren – ich hör aber die Englisch Version – gelesen von Stephen Fry :).

    glg Franzi

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    1. Karo

      Aaaah, hey Franzi 🙂 Danke für die lieben Worte! Ich wäre sehr für einen Beitrag zu diesem Thema von dir zu haben 🙂 🙂 🙂
      Ich hab auch schon mal überlegt bei den Harry Büchern auf Englisch umzusteigen. Aber dann bestünde meine Hörliste durch Sherlock und den Victorian Secrets Podcast quasi nur noch aus Stephen Fry 😀 Aber der Mann hat halt auch einfach die perfekte Vorlesestimme!
      Liebste Grüße

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  14. Madame Lustig

    Himmel, ich liebe diesen Beitrag! Nicht nur ist er absolut toll geschrieben, nö, er hat in mir auch ordentlich an der Neugier gekitzelt, sodass ich mir den Audible-Atlas gerade etwas genauer anschauen musste. Und siehe da, der Atlas hat bestätigt, was ich schon immer wusste: ich gehöre nicht nach NRW, sondern nach Hause in den Norden!

    Geboren in Niedersachsen (direkt an HH Grenze) und aufgewachsen in Hamburg passt mein Geschmack zu beidem einfach perfekt. Fantasy (Urban Fantasy lese ich übrigens auch sehr gerne!) und Liebesromane schneiden in Niedersachsen sehr gut ab und für SF hüpfe ich dann mal eben über die Grenze.

    Hörbücher habe ich übrigens erst vor kurzem für mich entdeckt. Bislang war es nämlich immer so, dass ich mich einfach nicht auf das Erzählte konzentrieren konnte, aber nachdem ich mit „Throne of Glass – Die Erwählte“ einfach nicht voran kam, habe ich es mit dem Hörbuch versucht und wurde angefixt! Aber auch ich höre sie nicht zur Entspannung, sondern um den Alltag mit dem Schönen zu verbinden.

    Ganz liebe Grüße,
    Maike

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    1. Karo

      Hey Maike 🙂 Oh vielen Dank für das Lob! Super cool dass der Atlas Heimatverbundenheit schafft. Wie wussten schon Take That? Neeeeever forget where you’re coming from 😀 Das Schöne mit dem Alltag verbinde ich auch ganz gern mit Hörbüchern. Der Abwasch macht sich gleich leichter mit dem richtigen Buch auf den Ohren 🙂

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