[CORLYS THEMENWOCHE] Dixit!

Ha! Da habe ich ein entspanntes Wochenende mit Museums- und Buchhandlungsbesuchen und einem wunderbaren Spieleabend mit Freunden hinter mir und überlege gerade, wie daraus wohl eine Einleitung für einen Blogbeitrag bastle, in dem ich mich über das unlängst gespielte Lieblingsspiel auslasse, da entdecke ich plötzlich Corlys momentane Themenwoche zum Thema „Spiele.  Passenderweise möchte Corly nämlich heute wissen, welche Gesellschaftsspiele wir denn so mögen. Einleitung: Check.

Ich bin zwar nicht unbedingt der geselligste Mensch, aber wenn im Freundeskreis ein Spieleabend angekündigt wird, bin ich der erste der „Hier, hier, hier!“ schreit.
Im Grunde spiele ich dabei alles, was gerade auf den Tisch kommt. Am liebsten mag ich aber Spiele, bei denen man entweder mit Worten oder anderen Aktivitäten kreativ sein muss – Tabu oder Cranium zum Beispiel. Da ich außerdem über einen großen Vorrat an unnützem Wissen verfüge, mag ich auch Spiele wie Bezzerwizzer oder Trivial Pursuit sehr gern. Klassikern wie Cluedo oder Monopoly bin ich auch nicht abgeneigt – auch wenn danach für gewöhnlich der Haussegen etwas schief hängt. Und beim zugegebenermaßen etwas fiesen Cards Against Humanity habe ich einen Abend lang mal so dermaßen gelacht, dass ich am nächsten Tag den Muskelkater meines Lebens hatte. Man merkt also – dabei ist alles.
Dennoch gibt es ein Spiel, das es mir mehr als alle anderen angetan hat und das ich, sofern ich mit der Spielauswahl beauftragt wurde, ohne Frage aus dem Schrank ziehe: Dixit!

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Dieses wunderbare Spiel wurde von Jean-Louis Roubira, einem französischen Kindertherapeuten, entwickelt. Aber keine Angst, Dixit eignet sich auch für erwachsene Spieler hervorragend – nicht umsonst wurde es 2010 zum Spiel des Jahres gekürt.
Dennoch schlägt sich der berufliche Hintergrund des Autors hier durchaus nieder. Denn die Kernstücke des Spiels sind die wunderschön illustrierten Bildkarten, die es zu beschreiben und zu interpretieren gilt.
Und das geht so: Jeder der Spieler schlüpft abwechselnd in die Rolle des Erzählers und beschreibt eine der Karten auf seiner Hand mit einer kleinen Geschichte, einer Liedzeile, einem Zitat, einem einfachen Satz, oder einem Sprichwort wie „Aller Anfang ist schwer.“
Seine Karte legt der Erzähler nun verdeckt auf den Tisch. Die anderen Spieler wählen von den eigenen Karten nun die aus, von der sie denken, dass sie am ehesten zur Beschreibung des Erzählers passt und legen sie ebenfalls verdeckt auf den Tisch. Alle gespielten Karten werden nun gemischt und aufgedeckt. Nun müssen die Spieler versuchen, die Karte des Erzählers zu finden. Gelingt ihnen das, erhalten sie Punkte. Aber auch wenn andere Spieler die eigene Karte für die des Erzählers halten, darf ein Spieler seine Spielfigur – einen kleinen Hasen aus Holz – weiter nach vorn rücken.
Der Erzähler bekommt immer dann Punkte, wenn mindestens ein Spieler die richtige Karte gefunden hat – gelingt das allerdings allen Spielern, erhält er wiederum keine Punkte. Die Schwierigkeit für den Erzähler besteht also darin, seine Beschreibung der Karte nicht zu einfach aber auch nicht zu schwer zu machen.

Häufig ergeben sich im Anschluss kleinere Diskussionen bezüglich der Bilder und ihrer Bedeutung und wie man denn darauf käme, dass diese oder jene Aussage mit einer gespielten Karte in Einklang zu bringen sei. Es ist wunderbar faszinierend zu beobachten, wie die verschiedenen Spieler die Bilder auf den Karten unterschiedlich interpretieren oder beschreiben – man merkt schnell mit welchen Spielern und den dazugehörigen Denkweisen man auf einer Wellenlänge liegt. Das ist natürlich insbesondere für Gruppen interessant, die sich erst noch kennenlernen müssen, aber auch wenn man mit Menschen spielt, die man schon sein ganzes Leben lang kennt, wird man noch das Eine oder Andere über seine Mitspieler herausfinden.

Ich war, bin und bleibe von Dixit begeistert. Also: Auf die Hasen, fertig, los!

There are 3 comments

  1. Corly

    Huhu,

    owei. Deine liebsten sind ja dann eher nichts für mich. Gerade auch Tabu mag ich gar nicht. Bezzerwizzer hat meine Familie Weihnachten gespielt. Solche Spiele sind ja nicht meins. Da scheide ich dann eher aus oder spiele nur inaktiv mit. Monopoly hab ich gar nicht so oft gespielt, mag ich aber auch. Dixit kenne ich gar nicht.

    LG Corly

    Gefällt 1 Person

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