Macht Lesen schlau? Wie Bücher unser Gehirn trainieren

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Bücher gehören zum stereotypen Equipment der Nerds, der Gelehrten, der Intellektuellen. Wir stellen sie uns vor, in ihren Bibliotheken sitzend, umgeben von den Büchern, aus denen sie ihr Wissen und ihre Inspiration gewonnen haben, die sie zu Expert:innen auf ihrem Gebiet gemacht haben. Beinahe schon ein symbiotisches Verhältnis: Wer schlau ist, der liest viel. Wer viel liest, wird immer schlauer. Doch ist es tatsächlich so? Macht Lesen schlau?

Die kurze Antwort lautet: Ja. Die lange Antwort lautet ebenfalls ja, beinhaltet aber auch noch ein „warum“ und erklärt, welche Faktoren für Intelligenz ausschlaggebend sind, wie Lesen diese beeinflusst und warum Fiktion fetzt 😉 Und diese lange Antwort kommt jetzt:

Was ist Intelligenz eigentlich und welchen Einfluss hat das Lesen darauf?

Wenn man es sich ganz einfach machen will, definiert man Intelligenz als das, was ein Intelligenztest misst. In einem IQ-Test werden meist abstraktes und logisches Denken, Sprachverständnis, Wortschatz und Gedächtnis durch verbale, numerische und bildhafte Aufgaben geprüft. Wobei es sowas wie den einen IQ-Test nicht gibt. Jeder Test unterscheidet sich nach Aufbau und Art der Aufgaben, was einen Einfluss auf die Ergebnisse haben kann. Es gibt außerdem verschiedene Faktoren, die das Ergebnis eines solchen Tests zusätzlich beeinflussen können. Dazu zählen zum Beispiel der Zugang zu Bildung, die Ernährung, die soziale Stellung, die Motivation und der Glaube, dass das Ergebnis eines solchen Tests ausschlaggebend ist. Ein IQ-Test kann also nie eine komplette Antwort auf das Maß der Intelligenz eines Teilnehmenden geben – wenngleich er ein sehr guter Indikator ist. Es gibt viele Studien, die belegen, dass ein hoher IQ in jungen Jahren sich im späteren Erfolg im Leben niederschlagen wird – z.B. Bildungserfolg, finanzieller und beruflicher Erfolg und allgemeine Zufriedenheit.
Aber hat Lesen einen Einfluss auf den IQ? Nun, eine Studie der University of Edinburgh und dem King’s College in London fand zumindest in einer Zwillingsstudie heraus, dass Zwillinge mit einer besseren früheren Lesefähigkeit als ihr Geschwisterkind nicht nur auch in späteren Jahren besser lesen können, sondern auch bei Intelligenztests besser abschneiden als ihr Zwilling. Es scheint also zumindest einen Zusammenhang zwischen Lesekompetenz und dem IQ zu geben.

Für das, was wir im allgemeinen Sprachgebrauch als Intelligenz bezeichnen, ist der IQ aber eine zu abstrakte Größe. Der Einfluss des Lesens auf unsere Intelligenz zeigt sich am ehesten, wenn wir uns einzelne Faktoren, die diesen Wert bilden, anschauen. Dazu gehören kristalline und fluide Intelligenz, wie sie vom Psychologen Raymond Cattell definiert wurden. Hinzu kommt ein dritter Faktor, den IQ-Tests vollkommen außen vor lassen, nämlich die emotionale Intelligenz.

Kristalline Intelligenz

Kristalline Intelligenz ist der Fundus von Wissen in unserem Gehirn. Alles von Fakten und Daten bis hin zum Wortschatz und erlernten Fähigkeiten. Zum Beispiel, wie man Fahrrad fährt, oder wie die Bezeichnungen für bestimmte Dinge lauten oder wie eine Person heißt. Dieses Wissen ist die Grundlage für unsere Fähigkeit, uns in der Welt zu orientieren und mit ihr zu interagieren.
Lesen hat einen Einfluss auf diese Art der Intelligenz. Insbesondere Sachbücher vermitteln Wissen im eigentlichen Sinn. Sie liefern Zahlen, Daten, Fakten und erklären, wie die Welt funktioniert. Aber auch alles, was in den Bereich Fiktion fällt, erweitert unser Oberstübchen. Denn Lesen vergrößert unseren Wortschatz und erweitert dadurch den Wissensfundus des Gehirns. Besonders dann, wenn man Bücher unterschiedlicher Autoren und Autorinnen liest. Denn jede:r Autor:in drückt sich anders aus, nutzt andere Worte, hat einen anderen Stil. Wenn wir lesen, lernen wir neue Wege kennen, Ideen zu formulieren und sprachliche Bilder zu erzeugen. Dadurch verbessern wir unsere kristalline Intelligenz.

Fluide Intelligenz

Nun kennt aber sicherlich jeder von uns Menschen, die nicht über Massen von solchem „Bücherwissen“ verfügen, aber trotzdem clever und scharfsinnig sind. Denn dafür spielt noch ein anderer Faktor eine Rolle, die fluide Intelligenz. Es ist die Fähigkeit, Muster zu erkennen, Zusammenhänge zu verstehen, logisch zu denken und Probleme zu lösen.

Die Beziehung zwischen Lesen und fluider Intelligenz ist wechselseitig. Wenn wir Lesen lernen, lernen wir auch Muster zu erkennen und Verbindungen herzustellen – zwischen den Wörtern untereinander und zu dem Gelesenen im Bezug zur Welt. Je mehr von diesen Verbindungen wir herstellen, desto besser verstehen wir im Umkehrschluss, was wir lesen.

Emotionale Intelligenz

Ein Faktor, den Intelligenztests meist nicht mit einbeziehen, ist das, was man emotionale Intelligenz nennt. Die Fähigkeit, die eigenen Gefühle und die anderer wahrzunehmen, zu verstehen und auf sie zu reagieren. Eine Studie von der New School for Social Research in New York belegt, dass das Lesen von Belletristik die „Theory of Mind“ eines Menschen erhöht – die Fähigkeit, die Gefühlszustände von sich selbst und anderen zu erkennen und zu verstehen. Das nun mag für jeden, der gerne Romane liest, wenig überraschend sein. Denn wenn wir Geschichten lesen, sehen wir die Welt durch die Augen der Charaktere, fühlen mit ihnen, erleben ihre Triumphe, verstehen ihre Konflikte. Das bereitet uns nicht nur Freude, sondern erweitert unseren Horizont und schult auch unsere emotionale Intelligenz. Lesen zeigt uns, dass jeder Mensch anders ist, dass es mehr gibt als unsere persönliche Sichtweise, dass es andere Meinungen und Realitäten gibt und dass alle von ihnen respektiert werden sollten. Kurzum: Lesen macht uns empathischer.

Was passiert im Gehirn, wenn wir lesen?

Dieses „Durch-andere-Augen-Sehen“ beim Lesen hat aber noch andere Auswirkungen. Wäre unser Gehirn eine Karte, mit Bereichen, die in verschiedenen Farben aufleuchten, wenn dort gerade etwas passiert, wäre diese Karte beim Lesen eine ziemlich beeindruckende Lichtshow. Wenn wir lesen, wird natürlich zunächst der Teil unseres Gehirns angesprochen, der sich mit der Verarbeitung von Sprache beschäftigt. Das ist wenig überraschend. Viel überraschender ist dagegen, dass auch Bereiche aktiv sind, die Bewegungen, Sinnesempfindungen, Handlungen und Emotionen steuern und Erinnerungen abrufen. Wir versetzen uns nicht nur im übertragenden Sinne in die Charaktere einer Geschichte, sondern wir erleben die Geschichte quasi live mit. Das ist der Grund dafür, dass wir Lektionen, die Charaktere in einer Geschichte lernen, später auf unser eigenes Leben anwenden können.

Weil so viele Teile des Gehirns aktiv sind und zusammenarbeiten, hat Lesen einen positiven Einfluss auf die Gehirnkonnektivität – also darauf, wie einzelne Teile unseres Gehirns miteinander verbunden sind und interagieren. Das faszinierendste daran ist jedoch, dass diese Verbindung auch noch eine gewisse Zeit nach dem Lesen bestehen bleibt. In einer Studie der Emory University entdeckten Forscher, dass die Verbindungen zwischen dem Sprachzentrum des Gehirns und dem Teil, der für Bewegung und körperliche Gefühle zuständig ist, auch nach dem Lesen weiterhin verstärkt sind.

Cardiotraining fürs Gehirn

Um kognitiven Beeinträchtigungen wie Demenz im Alter vorzubeugen, ist es unglaublich wichtig, dass wir verschiedenste Gehirnareale aktiv halten und dass wir die Verbindungen zwischen ihnen trainieren. Dafür ist Lesen ein ideales Mittel. Lesen ist für das Gehirn wie Cardiotraining für den Körper. Gehirnjogging – im wahrsten Sinne des Wortes.

Wenn wir regelmäßig lesen, kann uns das also helfen, unsere geistigen Fähigkeiten bis ins hohe Alter zu behalten. Durch den Kontakt mit verschiedenen sprachlichen Bildern, Charakteren, sozialen Konstrukten, neuen Ideen und Realitäten in Büchern schulen wir nicht nur unsere Intelligenz, sondern halten auch unser Gehirn fit. Tatsächlich ist es sogar so, dass dieses Aktivierungstraining dazu führt, dass man länger lebt. So fand eine Studie der Yale University heraus, dass Menschen, die mehr als 3,5 Stunden pro Woche lesen, im Durchschnitt fast 2 Jahre länger lebten als die Menschen, die nicht lasen.

Ziemlich cool, eh? Also schnappt euch ein Buch und lest, lest, lest, lest! Es macht nicht nur schlau, sondern auch gesund! (Und natürlich glücklich!)

Quellen:

The Guardian: Can reading make you smarter?
Book Riot: Does reading make you smarter?
Big think: How reading rewires your brain for higher intelligence and empathy
Global English Editing: 9 Science-Backed Ways Reading makes you smarter
University of Edinburgh/King’s College London: Early reading link to later intelligence
Emory University: Why Reading Fiction Makes you a better person
Science Direct/Yale University: Association of book reading with longevity

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There are 19 comments

  1. Nicole Nützel

    Hallo Karo,
    ich finde es extrem interessant, wie die verschiedenen Bereiche der Intelligenz, beim Lesen quasi trainiert werden. Schon seit frühster Kinderheit bin ich eine kleine Leseratte. Jetzt zu lesen, was das alles beeinflusst, ist echt spannend.
    Liebe Grüße
    Nicole

    Gefällt 3 Personen

  2. fraggle

    Hm, ich rechne mal ein bisschen …

    Männer haben derzeit eine Lebenserwartung von etwa 78,5 Jahren. Wenn ich wöchentlich 3, 5 Stunden lese, sind das jährlich 182 Stunden. In 78,5 Jahren insgesamt 14.287 Stunden, abgerundet also 595 Tage, somit rund 1,6 Jahre. Ich muss also 1,6 Jahre meines Lebens lesen, um zwei Jahre älter zu werden. Immer noch ein guter Deal. 🙂

    Laut einer dänischen Studie gilt für Joggen, dass bei maximal dreimaligen Training pro Woche und Laufzeiten von maximal 2,5 Stunden eine Lebenszeitverlängerung von bis zu 6,2 Jahren drin ist. Ich rechne mal weiter. Wenn ich wöchentlich 3 x 2,5, also 7,5 Stunden jogge, dann sind das jährlich 390 Stunden. In 78,5 Jahren insgesamt 30.615 Stunden, also 1.275,625 Tage und die wiederum entsprechen fast genau 3,5 Jahren. Kurz: Ich muss also 3,5 Jahre joggen, um 6,2 jahre länger zu leben. Klingt nach einem noch besseren Deal.

    Allerdings ist joggen auch deutlich anstrengender …

    Ich bleibe beim Lesen!

    Außerdem hat noch niemand die Frage geklärt, um wieviel länger ich lebe, wenn ich lese, während ich jogge … 😉

    Irgendwie habe ich zu viel Zeit … 🙂

    Aber mal ohne Spaß: Vielen Dank für einen mal ganz anderen Beitrag!

    Gefällt 3 Personen

    1. Karo

      Danke Dir!
      Ich hatte beim Schreiben überlegt, ob ich eine derartige Rechnung mit aufnehmen soll, aber war dann zu faul zum Rechnen 😀 Schön, dass du das übernommen hast! Und jetzt sollte ich erstmal Joggen gehen – und danach ein Buch lesen. Beides zusammen zu tun, verkürzt die Lebenszeit vermutlich ein wenig. Aber das ist nur eine Vermutung – ich bin da kein Experte 😀
      Viele Grüße

      Gefällt 1 Person

  3. Mikka Liest

    Hallo,

    sehr interessant! Die Begriffe „kristalline Intelligenz“ und „fluide Intelligenz“ habe ich noch nie gehört, aber die Erklärung und Unterscheidung macht Sinn.

    Ich bin Autistin, und ich bin mir absolut sicher, dass ich viel mehr Schwierigkeiten gehabt hätte, hätten Bücher mir nicht schon in relativ jungen Jahren beigebracht, mich in andere Gefühlswelten zu versetzen. (Ich bin Expertin im sogenannten „Masking“, dem Vorgaukeln normativen Verhaltens, wie die meisten Autistinnen – das ist tatsächlich meist eine weibliche Eigenschaft.) Ich kann Gefühle zwar nicht immer aus Mimik und Körpersprache ablesen, aber ich habe mit ziemlicher Sicherheit schon mal ein Buch gelesen, in dem die Gefühle eines Charakters in einer ähnlichen Situation beschrieben wurden – sofern ich selber noch nichts Vergleichbares erlebt habe.

    Außerdem bin ich absolut sicher, dass ich ohne Lesen inzwischen deutlich gravierendere kognitive Einbußen durch meine Multiple Sklerose hätte.

    Für mich ist Lesen also im doppelten Sinne Medizin.

    LG,
    Mikka

    Gefällt 2 Personen

    1. Karo

      Hey Mikka 🙂 Vielen Dank für deinen Kommentar und diesen Einblick! Es ist immer schön, wenn sich etwas, das theoretisch total Sinn macht, auch im echten Leben widerspiegelt! Bücher sind kleine Wunder 🙂

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  4. jacquysthoughts

    Super Beitrag! Zwar war mir bewusst, dass es verschiedene Bereiche der Intelligenz gibt, aber die Begriffe dafür kannte ich nicht – oder habe sie mir zumindest nicht gemerkt. Schön zu lesen, dass lesen einen auch dann schlauer macht, wenn es keine Sachbücher oder immerzu anspruchsvollen Texte sind.

    Gefällt 2 Personen

    1. Karo

      Danke Dir! Hat echt Spaß gemacht, den Artikel zu recherchieren. Die Begriffe für die verschiedenen Intelligenzen kannte ich vorher zum Beispiel auch nicht. Und ich hatte auch vorher die Befürchtung, dass Lesen nur schlau macht, wenn man ausschließlich „anspruchsvolle“ Texte liest. Zum Glück ist das nicht der Fall *vertieft sich wieder in den Krimi, den sie grad liest* 😀

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  5. pseudorebellin

    Sehr faszinierendes Beitrag und jetzt möchte ich glatt mein Buch lesen und endlich mal in der Story weiter kommen, da es nun seit Tagen wieder rum liegt >.>
    Vielleicht hilft es mir auch, dass mein Hirn nicht ständig alles vergisst..

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  6. Booknapping

    Hey Karo
    Sehr cooler Beitrag und jetzt wissen wir, warum wir alle geistig so fit sind 😀 Und ich habe die Bestätigung, warum ich oft so viel Emotionalität in Texten „spüre“.
    Liebe Grüße (muss gleich wieder lesen, damit ich schlau bleibe 😀 )
    Sandra

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  7. Matthias Thurau

    Vielen Dank dafür! Der Artikel ist wirklich spannend. Vieles wusste ich noch nicht. Ich werde deinem Blog weiter folgen. 🙂

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  8. Monokel

    Hallo Karo,
    dein Text ist so unterhaltsam-informativ, dass ich ihn gern meinen Schülern zum Lesen gäbe. Ob du mir dafür die Erlaubnis erteiltest, ein paar marginale sprachliche Feinheiten zu verschleifen? Das fehlerhafte Anredepronomen im Eingang des Textes z.B., oder die Schreibung von IQ-Test…
    Das wäre spitze. Ich glaube nämlich, dass deine jugendliche Begeisterung fürs Lesen wenn vielleicht auch nicht gleich ansteckend, aber doch auf eine Art bewusstseinserweiternd ist, dass ich gern mal die Probe aufs Exempel machen würde.
    Herzlichen Dank!

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    1. Karo

      Hallihallo,
      na aber sicher kannst du das machen! Hab die angesprochenen Fehler nun auch im Text verändert. Ist mir ja ziemlich unangenehm, dass da welche drin sind. Aber leider übersieht man die, wenn man seine Texte selbst Korrektur liest. Wenn du noch mehr findest, verschleif sie gern. Bin gespannt, ob deine Schüler Lust auf’s Lesen bekommen 😁

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  9. David Lindsam

    Ein schönes Plädoyer für das Lesen! Vielen Dank (habs bei mir verlinkt!).
    Leider ist Lesen am Schwinden. Selbst in Pandemiezeiten. Die Zahlen sind sehr ernüchternd, die ich recherchiert habe. Seit 2011 um 32 % weniger Menschen, die Lesen.
    Gleichzeitig sind die Streamingdienste im Vormarsch und konnten in den letzten 1,5 Jahren nicht nur 25 % mehr Abonnenten gewinnen, sondern auch einen 2,5 fach stärkeren Abruf von Serien und Filmen für sich verbuchen.
    Das sieht sehr nach einem Verdrängungswettbewerb aus: Netflix & Lesekiller KG gegen die Buchwelt. Aber natürlich sind nicht die Streaminganbieter schuld, sondern wir selbst, wenn wir uns von dem digitalen Angebot verführen lassen.
    Keine leichtes Thema und gute Ergänzung zu deinem Beitrag. Mehr in dem Artikel „Streaming Inc. und Lesekiller KG“ (https://edition-ars.de/streaming-inc-und-lesekiller-kg/).
    Viele Grüße aus Stuttgart von
    David.

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