Zeitreisen und ihre Tücken

Was ist Zeit? Eine Frage, die wir jetzt, so dem Stehgreif, vermutlich gar nicht so einfach beantworten können. Wir verschwenden sie, messen sie, verlieren sie, vergessen sie – aber was genau ist denn Zeit eigentlich? Der Duden definiert den Begriff als „Ablauf, Nacheinander, Aufeinanderfolge der Augenblicke“. Fragt man einen Philosophen nach einer Definition von Zeit wird hier wohl das menschliche Bewusstsein und dessen Wahrnehmung von Veränderungen oder Ereignissen die zentrale Rolle spielen. Wir kennen Zeit natürlich auch aus der Physik als Größe mit dem Formelzeichen t und der SI-Einheit Sekunde s. Vor dem Urknall gab es keine Zeit – worüber man freilich nur schwer nachdenken kann, ohne dass irgendwann der Kopf schmerzt – und seit dem Big Bang verläuft sie in eine eindeutige, unumkehrbare Richtung. Das nun, wissen wir auch aus eigener Erfahrung. Auf der Zeitachse können wir Menschen uns nur in eine Richtung bewegen: vorwärts. Doch wie gerne würden wir manchmal die Zeit zurückdrehen. Alles ganz anders machen, oder uns in dieser einen Sache anders entscheiden, oder diesen einen Moment noch einmal erleben. In die Vergangenheit möchten wir reisen, um die Menschheit zu warnen und in die weit entfernte Zukunft, um zu sehen, wo das hier alles hinführt. Aber wir können es nicht. Wir stecken fest und haben nur die Möglichkeit, einen Augenblick nach dem anderen zu erleben – geordnet und in chronologischer Reihenfolge. Lahm. Hier nun kommt die Fiktion ins Spiel. Denn sie kann das bieten, was die Realität uns versagt: Das Reisen durch die Zeit. Genau deshalb gibt es auch so viele Geschichten, die sich mit dem Thema Zeitreisen befassen: Der Wunsch und die gleichzeitige Unmöglichkeit, mit der Zeit zu spielen, treibt uns vermutlich alle irgendwann in unserem Leben einmal um.

Mich faszinierten Zeitreisen schon, als ich noch ein Kind war. Meine erste Begegnung mit dem Thema war die Serie Time Trax – Zurück in die Zukunft, in der ein Agent aus der Zukunft in die Vergangenheit geschickt wird, um dorthin geflohene Verbrecher zu jagen. Sie lief auf Sat1 im Nachmittagsprogramm zwischen MacGyver und Star Trek und wurde dadurch anfangs eher zufällig von mir konsumiert. Und auch wenn ich glaube, dass diese Serie nicht so besonders gut gealtert ist, hat sich ein Gedanke bei mir bis heute gehalten: Durch die Zeit zu reisen wäre ziemlich cool.

Zeitreisen in der ‚Realität‘

Tatsächlich sind Zeitreisen theoretisch sogar denkbar – wenn auch die Betonung dabei auf dem Wort theoretisch liegt.
Für eine Reise in die Zukunft müssten wir uns „nur“ in ein Raumschiff setzen und mit annähernder Lichtgeschwindigkeit die Erde umkreisen. Kehren wir nun auf die Erde zurück, ist dort ein längerer Zeitraum verstrichen als für uns in unserem Raumschiff. Das klingt zwar nett, aber die Sache hat gleich mehrere Haken: Erstens müssten wir selbst ziemlich lange unterwegs sein, um auch nur ein paar Jahre in die Zukunft zu reisen und zweitens sind wir nicht in der Lage, Raumschiffe zu bauen, die mit annähernder Lichtgeschwindigkeit reisen können. Irgendwas ist halt immer, ne?
Reisen in die Vergangenheit sind gemäß der allgemeinen Relativitätstheorie über Wurmlöcher denkbar. Wenn ein solches Wurmloch zwei verschiedene Bereiche der Raumzeit miteinander verbindet, wäre dadurch eine Zeitreise möglich. Allerdings wären diese Wurmlöcher viel zu instabil, um sie tatsächlich passieren zu können. Um sie zu stabilisieren bedarf es einer großen Menge an Materie mit negativer Energiedichte – und die stet uns in dieser Menge innerhalb des gesamten Universums leider nicht zur Verfügung. So können Träume platzen.

Zeitreisen in der Fiktion

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Gerade in Sci-Fi und Fantasy Geschichten spielt das Thema Zeitreisen eine zentrale Rolle. Hier greift man zumeist auf Magie oder den Einsatz von Zeitmaschinen zurück, die die Gesetze der Physik auf irgendeine Art und Weise überwinden. Das erste Gerät dieser Art ist eine Uhr, die Menschen rückwärts durch die Zeit reisen lässt und stammt aus The Clock that Went Backward von Edward Page Mitchell aus dem Jahr 1881. H.G. Wells popularisierte durch seine Geschichte The Time Machine im Jahre 1895 dann das Konzept einer „richtigen“ Zeitmaschine. Doc Browns DeLorean aus Zurück in die Zukunft und Doctor Whos TARDIS dürften vermutlich die bekanntesten Erben dieser Idee sein.

Um eine solche Zeitreise-Geschichte genießen zu können, sollte man vermutlich lieber nicht fragen, wie diese Zeitmaschinen funktionieren und woher sie die erforderliche Energiemenge nehmen, um durch die Zeit zu reisen. Die Erklärung wird nämlich an realen Maßstäben gemessen, nach längerer (oder meistens kürzerer) Überlegung, nicht zufriedenstellend sein. Manchmal macht der Autor einer Geschichte, so wie eben erwähnter H.G. Wells, auch gar nicht erst den Versuch, die Funktionsweise der Maschine zu erklären, sondern konzentriert sich in der Geschichte lieber auf die Reiseerfahrung an sich. Der fiktive Blick in die Zukunft dient bei Wells als Warnung und Appell an die Leser.
Zeitmaschinen sind daher eher als Mittel zum Zweck zu verstehen, die eben notwendig sind, um eine solche Geschichte zu erzählen. Denn das Wichtige ist doch: Wir reisen in dieser Geschichte durch die Zeit. Wie genau das funktioniert? Who cares? Man kann wohl schwerlich von einem Autor verlangen, eine umsetzbare Möglichkeit der Zeitreise zu erfinden.

Wobei natürlich Zeitreisen im weitesten Sinne in Literatur und Film auch auf anderen Wegen möglich sind. Man denke da nur an Charles Dickens‘ Eine Weihnachtsgeschichte und die Geister, die Scrooge darin die vergangene und zukünftige Weihnacht zeigen. Es gibt zudem Geschichten von Charakteren, die eingefroren werden oder sehr lange schlafen und dadurch in einer (weit) entfernten Zukunft mit veränderter Gesellschaft erwachen – Dornröschen ist daher genauso ein Zeitreisender wie Fry aus Futurama. Und dann gibt es natürlich noch Geschichten über Figuren, die in Zeitschleifen gefangen sind und die dadurch einzelne Abschnitte ihres Lebens immer und immer wieder erleben – so wie in Und täglich grüßt das Murmeltier.
Aber ich möchte mich im weiteren Verlauf dieses Artikels auf Geschichten beschränken, in denen tatsächlich mittels Maschinen, Geräten und anderen Gadgets durch die Zeit gereist wird – und zwar weil diese Geschichten die Freuden und Probleme von Zeitreisen am besten verdeutlichen.

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Zunächst einmal könnte man sagen, dass Zeitreisen gleichzeitig Fluch und Segen in der fiktiven Welt sind. Denn so großartig die Idee doch ist und so viel Spaß die Zeitreisen auch machen, können sie doch bei übermäßigem Einsatz etwas langweilig werden. Es besteht nämlich die Gefahr, dass die Zeitreise zum Allheilmittel wird, das theoretisch alle Probleme lösen kann. Einfach die Zeit zurückdrehen und BÄMM: alles ist wieder gut. Jeden kleinen Konflikt könnte man nun so angehen, wenn man das Element der Zeitreise erst einmal in einer Geschichte verankert hat. Das ist übrigens auch der Grund dafür, dass J.K Rowling in Harry Potter und der Orden des Phönix dafür sorgte, dass alle Zeitumkehrer zufällig durch Harry und seine Freunde zerstört wurden. Es käme nämlich sonst die Frage auf: Warum benutzt Harry nicht einfach einen Zeitumkehrer? Gutes sollte man sich eben einteilen.

Entscheidend für eine Zeitreise-Geschichte ist außerdem, ob die Handlung trotz der Zeitsprünge in sich logisch verläuft. Die zentrale Frage ist dabei: Was kann passieren, wenn man durch die Zeit reist?
Im Großen und Ganzen lassen sich alle Zeitreise-Stories drei verschiedenen Zeitreise-Modellen zuordnen. Diese unterscheiden sich durch die vorgegebenen Gesetzmäßigkeiten der Zeitlinie. Jedes dieser Modelle hat seine Vor- und Nachteile und sorgt für größere oder kleinere Hürden in Sachen Logik und Verständnis – die sich vor allem bei Reisen in die Vergangenheit offenbaren.

Fixed Timeline

Bei diesem Zeitreisemodell lautet die Devise: Mach dir keinen Kopf! Dein Verhalten in der Vergangenheit beeinflusst die Zukunft nicht. Die Zeitlinie ist starr und kann nicht verändert werden. Genauer gesagt, war die Reise in die Vergangenheit nämlich schon immer teil der Zeitlinie. Diese Erkenntnis ist meistens die Pointe einer solchen Story, was für den Rezipienten allerdings eine gewisse Frustration bergen kann. Man kommt sich schlicht und ergreifend sich ein bisschen veralbert vor, denn für gewöhnlich wird eine Menge Aufhebens darum gemacht, welche Regeln bei einer Reise in die Vergangenheit zu beachten sind und es wird auf moralische Konflikte hingewiesen, die damit einhergehen, bestimmte Ereignisse zu verhindern. Dabei wird jedoch nicht immer ganz genau definiert, was genau die Konsequenzen sein werden. Aus gutem Grund: Es gibt keine – da sich nämlich herausstellen wird, dass man ein bestimmtes Ereignis sowieso nicht verhindern kann oder durch das Verhalten während der Zeitreise sogar dazu beigetragen hat, dass dieses Ereignis eintritt. Dieses Zeitreisemodell kennen wir zum Beispiel aus Harry Potter und der Gefangene von Azkaban – auch wenn sich in Harry Potter und das verwunschene Kind die Regeln die Zeit plötzlich geändert zu haben scheinen. Aber gut…es sind eben Zauberer.
Auf der anderen Seite können Fixed Timelines für große Freude sorgen. Nämlich dann, wenn man Stories mag, in denen sich Puzzleteile nach und nach zusammenfügen und sich das Ineinandergreifen von Zahnrädern nachträglich offenbart – indem sich beispielsweise merkwürdige Ereignisse aus dem früheren Verlauf der Geschichte plötzlich erklären. Einen guten Einsatz dieser Technik findet man auch in der Netflix Serie Dirk Gently’s Holistic Detektive Agency, die lose auf Douglas Adams gleichnamigen Roman beruht.

Dynamic Timeline

Die Dynamic Timeline ist quasi das Gegenteil der Fixed Timeline. Denn hier ist die Zeitlinie, wie der Name schon sagt, dynamisch und kann verändert werden. Das bedeutet, ALLES was man auf einer Vergangenheitsreise macht, könnte die Zukunft verändern. Also lieber nichts anfassen. Denn nicht selten bringt der Protagonist einer solchen Geschichte in der Vergangenheit seine eigene Existenz ist Gefahr. Ihr wisst natürlich welcher All-Time-Favourite in diese Kategorie fällt. Richtig: Zurück in die Zukunft. (Dä-däää-dä-dä-dä-dä-dääääää!)
Obwohl die Dymamic Timelines meiner Meinung nach die wildesten, besten und spannendsten Zeitreisegeschichten hervorbringen und deshalb eine Freude für Menschen sind, die hervorragende Unterhaltung lieben, sind sie auch die anfälligsten für Logik- und Kausalitätsprobleme. Am anschaulichsten verdeutlicht dies das bekannte Großvaterparadoxon: Ein Zeitreisender reist in die Vergangenheit und tötet dort (aus welchem Grund auch immer) seinen Großvater, bevor dieser seinen Vater zeugen konnte. Dadurch kann der Zeitreisende selbst nicht mehr existieren. Allerdings ist er ja in die Vergangenheit gereist und muss deshalb geboren worden sein. Er kann also nicht geboren worden sein, weil er seinen Großvater getötet hat und sein Großvater kann nicht getötet worden sein, weil der Zeitreisende existiert. Ein Paradoxon. Dieses nun muss nicht nur auftreten, wenn Großeltern gekillt werden, sondern kann auch auf kleinere Begebenheiten heruntergebrochen werden.
Ein weiteres Problem dieser Geschichten ist der sogenannte Schmetterlingseffekt. Es geht dabei im Kern darum, dass nicht vorhersehbar ist, in welchem Maße eine noch so winzige Änderung langfristig die Entwicklung des Systems beeinflusst. Für einen Zeitreisenden hat dementsprechend die Frage: „Kann ich diesen Keks hier essen?“ eine immense Tragweite und führt vielleicht zu einem Kollaps des Raum-Zeit-Kontinuums.

Multiverse

Dieses Zeitreisemodell beruht auf der Annahme der Existenz von unendlich vielen Parallelwelten – dem sogenannten Multiversum. Reisen in die Vergangenheit erzeugen hier einfach eine neue Zeitlinie, die unabhängig von der verläuft, aus der der Zeitreisende stammt. Bei einer Reise in die Vergangenheit könnte man sich also frei bewegen, da die Taten nur die neue Zeitlinie beeinflussen. Der Haken ist allerdings, dass man nun nicht mehr in die eigene Zeitlinie zurückkehren kann. Uppsi.
Wenn wir uns das Großvaterparadoxon im Mutiverse anschauen, würde der Zeitreisende seinen Großvater töten und dadurch eine neue Timeline erschaffen, in deren Verlauf er nicht geboren wird. Da er aber aus einer anderen Timeline stammt, die von dem Todesfall ungerührt bleibt, entsteht kein Paradoxon. Juhuu!
Der Star Trek Reboot von 2009 arbeitet beispielsweise mit diesem Konzept (und sorgte dadurch unter Trekkies für ziemlich gespaltene Reaktionen).
Dieses Zeitreisemodell eignet sich besonders für Geschichten, die sich mit der Was-wäre-Wenn-Frage beschäftigen. Das Multiversum ist nicht besonders anfällig für Paradoxa, aber Geschichten dieser Art können, sofern keine Möglichkeit gefunden wird, in die eigene Zeitlinie zurückzukehren, eben nur in eine Richtung verlaufen und lassen daher die Spannung eines Dynamic Timeline Konzepts missen.

Wibbly Wobbly, Timey, Whimey

Es gibt natürlich auch Formate, die all diese Konzepte vermischen. Die britische Serie Doctor Who ist dafür das beste Beispiel. Welchen Regeln das Reisen in der Zeit unterliegt und wie die Konsequenzen für das Verhalten aussehen, ist in der Kultserie nicht immer ganz klar definiert und ändert sich von Zeit zu Zeit. Auf den Punkt bringt das dabei eines der berühmtesten Zitate der Serie: People assume that time is a strict progression of cause to effect, but actually from a non-linear, non-subjective viewpoint – it’s more like a big ball of wibbly wobbly, timey, whimey stuff. Das findet man entweder blöd oder man sieht es als Stärke der Serie, weil sie einfach frei mit der Idee des Zeitreisens spielt.

Ohnehin gibt es vermutlich auch bei klarer definierten Zeitreise-Konzepten wenige Geschichten, bei denen man nicht früher oder später über Logiklücken und Kausalitätsprobleme stolpert (ich kenne zumindest keine). Darüber kann man sich wundern, oder ärgern, das kann man spannend finden, darüber kann man nachdenken bis der Kopf raucht, damit kann man erquickende Diskussionen führen, klugscheißen, oder Witze reißen aber am Ende sind diese Geschichten eben unsere einzige Möglichkeit, auf eine Reise durch die Zeit zu gehen. Der Versuch, fiktive Zeitreisen mit der Wirklichkeit in Einklang zu bringen, wird zwangsläufig scheitern. Also lieber die Tische hochklappen, Sicherheitsgurte anlegen, zurücklehnen und Spaß haben. Die nächste Fahrt geht rückwärts!

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There are 34 comments

  1. ninakol.

    yeah! was für ein abgefahrener Beitrag! Ich habe schmunzelnd und nickend beim Lesen vorm Rechner gesessen 🙂 und in meinem Kopf kamen all die vielen Geschichten (Serien, Bücher, Filme) hervor, die Du dann natürlich auch alle erwähntest. Bis auf *Zurück in die Vergangenheit*, die habe ich vermisst. Aber die Liste würde wohl endlos…(Kennst du die Romane von Mark Hodder:… Spring heeled Jack…? § stk.)
    Jedenfalls Danke Dir für den klasse Beitrag
    liebe Grüsse
    Nina

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    1. Karo

      Danke Dir, Nina! Auch für den Hinweis auf Spring Heeled Jack. Kannte ich noch gar nicht aber sieht sehr interessant aus – kommt direkt auf die Leseliste! Liebe Grüße

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  2. Flo

    Cooler Beitrag.
    Mir ist aufgefallen, dass mir – anders als dir – spontan gar nicht mal so viele Geschichten von Zeitreisen einfallen, die ich gelesen habe. Dabei, ja, das Thema bietet wahnsinnig viele Möglichkeiten. Der Vater von Thursday Next in Der Fall Jane Eyre ist Zeitreisender, aber er ist eher eine Nebenfigur in einer eh schon wirren Welt.
    Was mir noch eingefallen ist, ist ein Duck-Comic von Don Rosa, in dem es eine Uhr gibt, die die Zeit einfrieren kann, ausgenommen ein kleiner Radius um den Träger der Uhr. Die Konsequenzen sind natürlich wahnsinnig komisch. Vielleicht nicht wirklich eine Zeitreise, aber immerhin fast und, wie gesagt, extrem lustig.

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    1. Karo

      Danke, Flo 🙂 Ja stimmt, es gibt (ich glaube sogar einige) Duck-Comics in denen Zeitreisen vorkommen – auch diese Uhr kommt mir irgendwie bekannt vor. Hatte ich jetzt aber so gar nicht auf dem Schirm – man verbindet Entenhausen ja auf den ersten Blick nicht mit Zeitreisen 😀

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  3. Tina

    Toller Artikel! Seit ich damals in der Schule meine Facharbeit zu Wurmlöchern und Parallelwelten geschrieben habe, bin ich total angefixt von dem Thema. Doctor Who, BTTF, her damit! 😀

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    1. Karo

      Danke Tina 🙂 Zeitreisen sind wirklich ein faszinierendes Thema. Hätte man das damals im Physikunterricht schon behandelt, hätte ich das Fach vielleicht nicht nach der 10. Klasse abgewählt 😀

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  4. Elena

    Schöner Artikel, da hast du dir viele Gedanken gemacht! Vermutlich sind diese Probleme der Grund, warum ich mich nicht so für Zeitreisen erwärmen kann. Mir ist übrigens noch ein sehr berühmtes Beispiel eingefallen: „Outlander“ von Diana Gabaldon 😉

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    1. Karo

      Danke Dir, Elena. Ich hab wirklich eine ganze Weile an dem Artikelchen gesessen 😀
      Dass die Logikprobleme stören, kann ich gut verstehen. Mich ärgern bzw. beschäftigen sie zum Glück immer erst hinterher und stören beim Lesen oder Schauen erstmal nicht.
      Outlander hat mich bisher noch nicht so wirklich gereizt – aber vielleicht sollte ich doch mal einen Blick riskieren 🙂

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      1. Elena

        Ich kann mich natürlich irren, aber ich glaube, das Buch trifft nicht ganz deinen Lesegeschmack. Ggf. schaust dir einfach mal die Serie an 🙂

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  5. Lexa

    Toll aufgeschlüsselt, welche Möglichkeiten es für Zeitreisen gibt.
    Mir persönlich sind Dynamic und Fixed Timeline ja gleich lieb, solange es vernünftig/spannend umgesetzt ist. Logikprobleme übersehe ich dann gerne, wenn es der Entwicklung der Geschichte dient. Sie stören mich also nicht.

    Bisher war mir gar nicht bewusst, wie viele Zeitreisegeschichten ich bisher schon konsumiert habe. Aber nach diesem Artikel fallen mir immer mehr ein. Scheine ich ganz gerne zu lesen xD

    LG Lexa

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    1. Karo

      Danke Dir, Lexa! Ja, mir fiel beim Schreiben auch auf, dass es echt richtig viele Zeitreisegeschichten gibt, die man erstmal gar nicht so auf dem Schirm hat. Die Logikprobleme blende ich auch ganz gerne aus – sonst geht ja auch der Spaß an so einer Zeitreise-Story ein bisschen flöten. Nur im Nachhinein fällt mir meistens dann auf, dass es keinen Sinn gemacht hat 😀 Aber so ist das eben mit Zeitreisen, ein bisschen ist das ja auch der Zauber daran. Liebe Grüße 🙂

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  6. Nicole

    Ja Zeitreisengeschichten und die Logik, dass ist schon eine Sache für sich. Ich habe lustigerweise auch einen Entwurf zu meinen liebsten Zeitreisegeschichten im Dashboard, denn ich bin ein großer Fan des Genres und denke, dass muss man auch sein, um über die Logiklücken und kleinen Dinge hinwegzuschauen. Mich haben Zeitreisen nur schon immer fasziniert und sie bietet erzählerisch unglaublich viele Möglichkeiten. Ich musste Schmunzeln, weil mir zu deinen Arten der Zeitreisen sofort immer Serienbeispiele eingefallen ist. Bei Multiverse musste ich sofort an The Flash denken, die ja damit die Zeitreisen ermöglichen, während ersteres wohl eher auf Dark zutrifft (das zumindest bisher diesem Weg folgt), zur dynamischen Geschichte fällt mir Der Anschlag ein, da war das auch gut und interessant gelöst.
    Eine Zeitreisegeschichte ohne Logiklücken wäre für mich noch Outlander. Da macht man das aktuell noch extrem gut und die Zeitebenen laufen schön ineinander. Man darf gespannt sein, wie die Autorin das Reisen durch die Zeit hier dann begründet und ob das dann halt eine logische Auflösung ist.
    Lg Nicole
    Litnetzwerk

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    1. Karo

      Da wäre ich tatsächlich auch gespannt, ob sie das ohne Logiklücken schafft. Wäre mal was Neues 😉 Ich hab mich bislang noch gar nicht so wirklich mit Outlander beschäftigt. Aber vielleicht sollte ich da mal reinschauen – bin da ja jetzt schon ein bisschen neugierig geworden. Liebe Grüße

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  7. Ramona | El Tragalibros

    Hallo Karo,
    danke für deinen Beitrag zum Thema Zeitreisen, der ist richtig toll geworden!
    Ich kann tatsächlich schon einige Serien, Filme und Bücher abhaken, die du erwähnt hast. (Yeah!)
    An sich finde ich Zeitreisen eine sehr spannende Angelegenheit und löse das beim Lesen aber immer von der Realität ab (man will sich ja den Spaß an der Geschichte nicht verderben). Aber so eine Wibbly Wobbly, Timey, Whimey-Zeitreise würde ich schon gern mal selbst erleben ^^.
    Hast du „Zeitmaschinen gehen anders“ von David Gerrold gelesen?
    Viele Grüße
    Ramona (#litnetzwerk)

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    1. Karo

      Hey Ramona! Ja, ich glaube man muss beim Lesen von Zeitreisegeschichten die Realität und Physik immer ein bisschen außen vor lassen – sonst kann man diese herrlichen Stories nicht so wirklich genießen. „Zeitmaschinen gehen anders“ kannte ich noch gar nicht. Hab aber natürlich gleich mal gegoogelt – das kommt sofort auf die Wunschliste. Danke für den Tipp! Liebe Grüße

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  8. Sarah | Pergamentfalter

    Hey Karo,

    cooler Beitrag!
    Zeitreisen begegnen mir immer mal wieder in Geschichten diverser Art, aber so wirklich drüber nachgedacht, welche Formen es gibt, hab ich bislang nicht. Irgendwie witzig, dass mir trotzdem zu jeder der drei Formen direkt ein Beispiel eingefallen ist.

    Generell klingen die drei Varianten alle super spannend (solange man, wie du richtig schreibst, nicht zu lange drüber nachdenkt, wie das eigentlich genau funktioniert). Ich glaube, solange der/ die Autor*in sein/ihr Zeitreise-Konzept schlüssig aufbaut, können aus allen drei Konzepten richtig tolle Geschichten werden. Selbst wenn Zeitreisen wohl immer etwas tricky sein werden 😉

    Liebe Grüße
    Sarah

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    1. Karo

      Hey Sarah, danke Dir 🙂 Ich finde auch, dass das alle drei Konzepte spannende Stories hervorbringen können. Es kommt wirklich darauf an, was ein Autor daraus macht. Logikprobleme darf man da gern übersehen, solange die Geschichte an sich gut funktioniert 🙂 Liebe Grüße

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  9. jacquysthoughts

    Super interessanter und informativer Artikel. Danke dafür!
    Ich selbst tue mich mit Zeitreisen immer eher schwer, wenn überhaupt nicht erklärt wird, wie das möglich ist oder solche Sachen wie fixed oder dynamic timeline gar nicht wirklich festgelegt bzw erwähnt werden. Das kommt mir oft so vor, als würde es sich der Autor zu einfach machen. Das kommt aber auch auf die Geschichte an, das Buch von H.G. Wells habe ich nämlich auch gelesen und weil es da eben konkret um die Zukunft geht und nicht die Reise an sich, finde ich das wieder in Ordnung.

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    1. Karo

      Danke Dir 🙂 Ich fand bei Wells hat es auch grad irgendwie den Zauber ausgemacht, dass er überhaupt nicht erklärt hat, wie die Maschine funktioniert. Er hat sich ja auch nicht die Mühe gemacht, dem Zeitreisenden einen Namen zu geben, sondern die wilde Wahnsinnsfahrt geht einfach direkt los 😀 Ganz grundsätzlich finde ich Erklärungsversuche, wie entsprechende Zeitmaschinen funktionieren, auch ganz interessant, aber wichtig ist es mir eigentlich nicht – weil es ja ohnehin nicht mit der Realität in Einklang zu bringen ist. Bei der Zeitlinie ist es ein bisschen was anderes – die darf gerne etwas klarer definiert sein.

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  10. Anka | Tales & Memories

    Hi Karo,

    ein sehr cooler Beitrag! Ich finde Zeitreisen auch extrem spannend und könnte stundenlang über Bücher, Filme und Serien zu dem Thema reden. Die Möglichkeiten, die die verschiedenen Zeitreise-Konzepte bieten, sind einfach so vielfältig und interessant, was man ja auch an den vielen unterschiedlichen Beispielen zum Thema sieht. Immer wenn Zeitreisen in einer Geschichte vorkommen, überlege ich auch, nach welchem Prinzip sie funktionieren und wo eventuell Logikfehler liegen. 😀

    Liebe Grüße
    Anka

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    1. Karo

      Hi Anka, vielen Dank! Zeitreisen sind einfach ein gutes Thema – gerade weil sie so oft zum Nachdenken anregen. Es macht ja schon irgendwie Spaß, die Logikfehler zu jagen 😀 Hast du schon mal eine Zeitreisegeschichten gesehen oder gelesen, bei der du keine Logikfehler oder Plot-Holes gefunden hast? Liebe Grüße

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  11. Miss Booleana

    Yay, cooler Beitrag! Ich mag Zeitreise-Geschichten unendlich gern und schaue sie wie du schon ewig mit Begeisterung. Doctor Who ist was das betrifft auch einer meiner Favoriten trotz des timey-wimey-Ansatzes.
    Ich mache gerade auch eine kleine Filmwerkschau um mal ein paar Zeitreisefilme zu schauen, die ich bisher noch nicht kannte. Neulich habe ich „Predestination“ gesehen, dass das Paradox (und die fixed timeline) auf die Spitze treibt. Hat mich ziemlich umgehauen. Kennst du den? Wenn nicht, dann ist es ein Tipp 😉

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    1. Karo

      Danke Dir – auch für den Tipp! Hab mir grad mal den Trailer angesehen. Holy shit – das sieht extrem spannend aus. Aber dieses Verbrechen-verhindern-bevor-sie-stattfinden schreit natürlich nach Paradoxon. Ich bin echt gespannt, wie sie das lösen. Kommt sofort auf die Watchlist. Vielen Dank nochmal 🙂

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  12. Michael Kleu

    Sehr, sehr spannender Artikel, in dem allerdings Bill & Ted fehlen 😉

    Es gibt eine tolle Kurzgeschichte von Isaac Asimov, in der es um die sogenannte Zeitschau geht. Hier reist man nicht durch die Zeit, sondern kann in die Vergangenheit sehen, was jedoch ganz furchtbare Konsequenzen hat. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, um nicht zu spoilern. Die Geschichte heißt: Das Chronoskop (The Dead Past, 1956).

    Über Zeitschleifengeschichten und ihren antiken Ursprung habe ich auch etwas geschrieben, was ich mal verlinke, für den Fall, dass es Dich interessiert:

    https://fantastischeantike.blog/2018/02/14/und-taglich-grust-das-murmeltier-von-sisyphos-und-prometheus-zu-bill-murray-und-tom-cruise/

    Viele Grüße

    Michael

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    1. blaupause7

      Das Chronoskop kenne ich nicht, aber ich habe mir schon öfters vorgestellt, wie es wäre, in die Vergangenheit zu reisen und das Geschehen wie einen Film in 3D zu erleben aber von den anderen nicht wahrgenommen werden zu können.

      Zumindest hätte man für den Geschichtsunterricht geeignetes Anschauungsmaterial und es blieben keine Fragen über bestimmte historische Abschnitte mehr offen.

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  13. kleinewelle

    Hallo Karo,
    ein Wahnsinnsbeitrag! Ich liebe auch Zeitreisegeschichten und dein Beitrag bringt alles so genau auf den Punkt. 🙂
    Und mir sind auf Anhieb auch einige Beispiele für die verschiedenen Zeitreisen und Zeitachsen eingefallen. Zum Beispiel habe ich früher die Serie Sliders geschaut, in der die Gruppe auch auf einer parallelen Zeitachse reist und den Weg nach Hause sucht, in ihre Welt quasi.
    Auch von Stephen King Der Anschlag behandelt das Thema Zeitreisen. Ein klasse Buch, in dem es um das Kennedy-Attentat geht. Kann ich nur empfehlen.
    Aber ich schweife ab, denn eigentlich wollte ich dich nur loben, wie toll dein Beitrag ist. 😀
    Liebe Grüße
    Diana von lese-welle.de

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    1. Karo

      Danke Dir Diana 🙂 Der Anschlag steht auf jeden Fall auch noch auf meiner Leseliste. Ich lese mich grad durch Kings „Der Dunkle Turm“ und verliebe gerade wieder neu in Stephen King. Da passt das natürlich ganz gut 🙂

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      1. kleinewelle

        Oh, beim Dunklen Turm möchte ich auch bald weiterlesen. Bei welchem Band bist du denn?

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  14. stachelbeermond

    Sehr cooler Beitrag! Ich liebe Zeitreisegeschichten, und Logiklücken – he, wem fallen die schon auf? Mir meist nicht, da muss mich jemand schon mit der Nase drauf stossen… im Comic Calvin und Hobbes gibt es ein paar sehr komische Einfälle zu Zeitreisen, die mit einem Karton anfangen und mit einer Menge paralleler Calvins aus verschiedenen Zeitebenen enden. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, der Autor hatte eine Menge Spaß beim Zeichnen…

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